Zurück im Amazonas

Wir waren ein letztes Mal im Amazonas. Drei Tage mit vollem Programm und unerwartet alleine. Da gerade Nebensaison ist, waren wir tatsächlich die einzigen Gäste einer schönen Lodge am Napo River. Die Familie, die die Lodge bewirtet, war total nett und die kleine Tochter hat uns sehr in ihr Herz geschlossen. Wir wurden rund um die Uhr königlich versorgt. Tagsüber waren wir immer unterwegs, haben Kichwa-Familien besucht und haben deren Handwerk angesehen: unter anderem durften wir durch ein Blasrohr auf eine Holzeule schießen, wir haben zugesehen wie ein alkoholisches Getränk aus Yucca gemacht wird und durften/mussten es dann probieren, wir haben etwas mitgeholfen Schnüre aus Pflanzenfasern und Keramik aus Mineralien zu machen. Wir durften unser Glück beim Goldschürfen versuchen, haben Baumavocados und diverse Blätter probiert. Zudem haben wir in im Dschungel einen Baum entdeckt, in dessen Äste tausende Ameisen leben. Also haben wir unsere Hand oder die Finger reingesteckt und die Ameisen auf uns krabbeln gelassen, um sie dann wie ein Ameisenbär zu essen. Tatsächlich waren sie wirklich lecker und wir tauften sie: Zitronenameisen. Auf unseren Wanderungen haben wir wieder jede Menge Tiere und seltsame Insekten gesehen. Wir haben Cacao roh probiert (schmeckt wie ein süßes Bonbon), ihn geröstet und unsere erste selbst gemachte heiße Schokolade gekostet. In unserer Lodge haben wir zwei Vogelspinnen beobachtet und eine Horde kleiner Äffchen gesehen. Und das alles in vier Tagen. 

Nach diesem aufregenden Programm sind wir erstmal ein kleines Stück in die Anden gefahren und kosten nun wieder Höhenluft.